Durch Sprach- und Kulturmittler, die von der Stadt Wiesbaden regelmäßig als Dolmetscher eingesetzt werden, könnten zukünftig auch ältere Migranten ohne deutsche Sprachkenntnisse über die Impfungen gegen Corona informiert werden.
Eine zentrale Forderung der Unterzeichner des Positionspapiers (u. a. Universitätsmedizin Mainz) lautet, dass bei Sprachproblemen entweder in der entsprechenden Muttersprache behandelt oder aber Sprachmittler eingebunden werden, deren Finanzierung transparent und einheitlich zu regeln sei.
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Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) hat ein neues mehrsprachiges Beratungsangebot installiert, bei dem eigene Trainer und Dolmetscherinnen und Dolmetscher mehrmals täglich im Rahmen von Online-Gruppenberatungen über aktuelle Regelungen rund um das Coronavirus informieren.
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Die Rolle der Sprach- und Integrationsmittler beim Zugang zu den Zielgruppen in der Prävention von Clankriminalität war eines der Themen auf der Online-Fachtagung des Projektes "Orientierung, Integration, Perspektive! 360°.
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus setzt Bremen auch auf die Unterstützung von Sprach- und Kulturmittlern. „Die sind sehr wertvoll, schon, weil sie viele Sprachen abdecken.“, wird Gesa Wessolowski-Müller aus der Senatskanzlei zitiert.
In den Gesprächen der Lebensberatung Neunkirchen mit traumatisierten Geflüchteten werden Sprachmittler eingesetzt. Die Beratungsstelle weist daraufhin, dass das Regelangebot ohne die Finanzierung von Dolmetschern nicht ausreiche.
Die fehlende Sprachkompetenz in den Gesundheitsämtern soll angegangen werden, so äußern sich die Linken-Politiker. Gemeindedolmetscher oder auch private Übersetzungsdienstleister könnten bei der Kontaktverfolgung hinzugezogen werden.
Zur Bekämpfung von Clankriminalität in NRW setzen die Sicherheitsbehörden auch auf Präventionsarbeit, in die auch zertifizierte Sprach- und Integrationsmittler eingebunden werden, die Polizei und Familien unterstützen“, wie Jörg Unkrig vom Innenministerium NRW erläutert.
Fehlende Sprachkenntnisse und kulturelle Unterschiede erschweren oftmals die Kommunikation. Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) befürwortet, dass Behörden und Institutionen im Kontakt mit Migranten Sprachmittler hinzuziehen.
„Wenn sich Eltern und Behörden nicht verstehen, weil sie unterschiedliche Sprachen sprechen, springen oft die Kinder ein. Das verändert nicht nur deren Freizeitgestaltung, sondern kann den Nachwuchs auch psychisch belasten“, untertitelt der Beitrag.
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